Die Erschließung des Steinbruchs am „Steimerich“ (Oberdürenbach), wie der Berg im Volksmund genannt wurde, erfolgte zunächst mit pferde- und ochsenbespannten Karren, ein mühseliges Unterfangen auf schlechten Wegen. Um das begehrte Naturgestein in größerem Umfang abtransportieren zu können, wurde 1925/26 zwischen dem Steinbruch und dem Oberzissener Werk eine rund 2.400 m lange Drahtseilbahn errichtet. In Niederdürenbach entstand eine Spannstation, um das teilweise 300 m weit freischwebende Seil stramm zu halten.
Wie bereits angedeutet, hatte der Steinbruch am Steinberg für das Umfeld große wirtschaftliche Bedeutung. Gleichzeitig mit dem Entstehen des Schotterwerks in Oberzissen erhielten 1925 mehrere umliegende Ortschaften wie Hain, Niederdürenbach und Rodder erstmals einen öffentlichen Stromanschluss.
Vermutlich brachte die Unwirtschaftlichkeit dem Werk jedoch das Ende. Es gibt Hinweise auf eine Fortführung der Produktion und des Seilbahnbetriebs bis weit in die Sechzigerjahre, sogar von 1970 ist die Rede. Der Wegfall der Frachten aus Oberzissen bedeutete für die Brohltalbahn einen empfindlichen Verlust.
Das Basaltwerk Oberzissen diente nach seiner Stilllegung als Abenteuerspielplatz für die Dorfjugend.